LogoHAUPT & PARTNER
 



„Wohnst du noch oder lebst du schon?“
Der Werbespruch von IKEA ist deshalb eingängig, weil er ein konkretes Defizit ausdrückt, das wir alle empfinden:

In seinem viel zitierten Vortrag von 1951 „Bauen Wohnen Denken“ hat Martin Heidegger dieses folgendermaßen artikuliert: „Die eigentliche Not des Wohnens besteht nicht erst im Fehlen von Wohnungen... Die eigentliche Not des Wohnens beruht darin, daß die Sterblichen das Wesen des Wohnens immer erst wieder suchen, daß sie das Wohnen erst lernen müssen.“


Das Ideal
„Eine Villa im Grünen mit großer Terrasse,
vorn die Ostsee, hinten die Friedrichstraße,
mit schöner Aussicht, ländlich-mondän,
vom Badezimmer ist die Zugspitze zu sehn -
aber abends zum Kino hast du‘s nicht weit.
Das Ganze schlicht, voller Bescheidenheit:
Neun Zimmer, - nein doch lieber zehn!
Ein Dachgarten, wo Eichen drauf stehn...“

-Kurt Tucholski

Unser Bedauern:
Gelegentlich müssen wir unsere Kunden um Verständnis dafür bitten, daß wir nicht immer gleich die richtige Immobilie für sie haben.



Wo wollen Sie wohnen?
“Natürlich in Bestlage!“

Wir sind der überzeugung, daß München weltweit einer der attraktivsten Wohnorte ist - und deshalb wohnen wir ja auch selbst hier. Die jeweiligen Lagen in und um München können statistisch nach Kriterein bewertet werden. Eine übersichtiliche und wirklichkeitsnahe Lagebewertung findet man auf der Homepage der Süddeutschen Zeitung unter sueddeutsche.de/immobilien, Stadtteile in München.

Dabei stellen wir fest, daß höchstens 5% der Stadtfläche den sogenannten „Bestlagen“ zuzuordnen sind, wohingegen etwa 95% der Münchner - einschließlich wir selber - nicht in einer dieser Bestlagen wohnen.

Unser Ratschlag: Wenn Sie sehr eingeschränkt nur eine ganz bestimmte Lage für sich suchen, besteht die Gefahr, dass Sie damit ca. 95% der realistischen und guten Wahlmöglichkeiten von vornherein ausschließen.

Eine weitere, ganz persönliche Erfahrung: „Gewohnheit“ und „Wohnen“ hängen offensichtlich zusammen. Die meisten Kunden bevorzugen beim Wohnen zunächst das, was sie gewohnt sind. Oftmals finden wir aber aus unseren vielen Vergleichen bessere Angebote und Möglichkeiten. Und wir haben festgestellt, daß sich die Käufer meistens ganz schnell an das Neue gewöhnen und das alte „Ge-wohnte“ dann gar nicht mehr vermissen.

Deshalb empfehlen wir: Seien Sie bei der Wohnungs- und Haussuche offen für Angebote, die vielleicht nicht direkt Ihren urprünglichen Vorstellungen entsprechen, aber vielleicht sogar besser sind.


In welchem Stil sollen wir bauen?
Klassisch modern? Konservativ? Retro design? Postmodern? International? Regional? ... oder eine Mischung von allem?

Nicht wenige unserer Kunden wünschen sich insgeheim eine „Jugendstilvilla mit zeitgemäßer Technik“.
Villa in Eggenberg
Ehemalige Villa
von Boris Becker
Villa des Münchener Stararchitekten Peter Lanz

Leider gelingt es selten, eine solche zu finden, zu verkaufen, zu bezahlen:

Als Makler konnten wir folgendes feststellen:

Die Häuser, die wir am besten verkaufen können, sind vom Architekturstil her eher konservativ, durchaus auch „klassisch modern“, und mit Gestaltungselementen, an denen sich „Emotionen festmachen lassen“.

Aus unserer Sicht ist es kein Nachteil, wenn Wohnhäuser so ähnlich aussehen, wie sie von Kindern gezeichnet werden: mit einem geneigten, zumeist roten Dach, die „Fassade“ wie ein Gesicht („face“) - oft symmetrisch, mit Öffnungen wie Augen und Mund, Bäume daneben und Blumen davor. Dieses „Archetypische“ des Hauses haben wir auch in unserem Firmenlogo darzustellen versucht.

Schwerer zu verkaufen - insbesondere beim Wiederverkauf - sind nach unserer Erfahrung folgende Baustile:

  • Avantgardistisches Design und „experimentelle“ Architektur: Der „letze Schrei“, die aktuellste Mode ist in wenigen Jahren schon der „alte Hut von gestern“. Der Hauskäufer möchte aber lieber nicht als Testperson dienen. Er bevorzugt es, wenn sein Domizil auch von der nächsten Generationen noch als werthaltig beurteilt wird.

  • Lichtarme Häuser und Wohnungen, zu kleine Fenster, zu tiefe Grundrisse, Dunkelzimmer, reine Nordseiten und starke Verschattungen. Die meisten Kunden möchten es lieber „hell und sonnig“.

  • Ausschließlich rechtwinklige, eckige Häuser und Wohnanlagen, mit Flachdach, ohne irgendwelche Rundformen, ohne Schmuckelenmente, dafür strotzend vor „Banalität“.

Anmerkung:
Leider sind es oft die falschen, nicht tragfähigen Emotionen, mit denen „gewinnoptimierte“ Bauträger Ihre Kunden anzulocken versuchen: Wie es Christian Ude einmal treffend formuliert hat: „Hauptsache es ist billig und sieht protzig aus“ (SZ, 19.2.04)

Zum Schluss noch ein persönliches Bekenntnis zu den Mobilien, den Möbeln:

Für unsere eigene Wohnungseinrichtung bevorzugen wir die Möbel der Firma Molteni, siehe www.molteni.it. Sie stellen eine kreative und harmonische Synthese dar aus modernem ästhetischem Design, Wohnlichkeit, edlen Materialien und hochwertiger Handwerkskunst.